Verwaltungsstation beim Wirtschaftsministerium

2023
Berlin
Systemsicherheit (IIIC4), Bereich: Strom
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Zur Vorgehensweise
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Arbeitsatmosphäre
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Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
0
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Das Wichtigste in Kürze:

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation im Wirtschaftsministerium in Berlin absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Erfahrungs­bericht

  • Referendare erhalten im Wirtschaftsministerium einzigartige Einblicke in Gesetzgebungsprozesse und die Regierungsarbeit.
  • Teilweise ist die Arbeit sehr technisch und deshalb für drei Monate nur eingeschränkt geeignet.
  • Die Atmosphäre im Ministerium und unter den Referendaren ist sehr gut.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Das Referat befasst sich mit der Systemsicherheit des Stromnetzes. Es bereitet also in enger Zusammenarbeit mit der BNetzA und den ÜNB diejenigen Schritte vor und führt sie durch, welche notwendig sind, um das Stromnetz stabil zu halten.
  • In rechtlicher Hinsicht geht es also vor allem um das Energiewirtschaftsrecht. Zudem gibt es lose Bezüge zum Vergaberecht, Europarecht, allgemeinem Verwaltungsrecht, Bau- und Umweltrecht und Verfassungsrecht.

Was waren deine Aufgaben?

  • Begleiten von Gesetzgebungsverfahren (Verfassen und Kommentieren von Normtexten und Gesetzesbegründungen, Beantworten von Berichterstatter-Fragen, Arbeit mit der betroffenen Branche und Experten auf den jeweiligen Gebieten der Rechtssetzung).
  • Verfassen von Newsletter-Artikeln und Pressemitteilung.
  • Entwurf von Bescheiden und Petitionsantworten.
  • Teilnahme an einem internationalen Schiedsgerichtsverfahren.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Arbeitsbeginn war um 9 Uhr. Die sog. Kernarbeitszeit ging bis 16 Uhr. In der Regel bin ich gegen 18 Uhr gegangen.
  • Dreimal in der Woche gab es Teammeetings, bei denen der aktuelle Stand der bearbeiteten Themen besprochen wurde. An den Tagen gab es dann auch immer ein Team-Lunch. Andere Team-Events gab es nicht.
  • Ansonsten bestand der Tag zum Großteil aus diversen Meetings und Gesprächen mit allen an den Gesetzgebungsprozessen Beteiligten (also anderen Referaten, Experten, Branchenvertretern, andere Ministerien etc.). Aus den Meetings ergaben sich dann regelmäßig die Arbeitsaufträge.
  • Die Atmosphäre war sehr entspannt. Es gibt keine strenge Kleidungsordnung. Die im Referat Beschäftigten sind ausgesprochen sympathisch.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Die Arbeit im Ministerium bietet einen einzigartigen Einblick in Gesetzgebungsprozesse und dem Umgang mit aktuellen politischen Themen durch die Regierung.
  • Dadurch, dass man Gesetze selbst formulieren muss, erhält man einen neuen Blickwinkel auf diese, der auch für die praktische Arbeit sehr lohnenswert sein kann.
  • Im BMWK und generell in Berlin gibt es sehr viele andere ReferendarInnen, mit denen man sich etwa über das Hospitanten-Programm des BMJ gut vernetzen kann.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Ich war der erste Referendar im Referat und auch der erste Referendar meines Ausbilders. Daher gab es noch keine festen Strukturen, sodass Feedback und auch Aufgaben eher spärlich kamen.
  • Das Thema Systemsicherheit ist sehr technisch und für Juristen als Einstiegsgebiet für drei Monate eher bedingt geeignet.
  • Das BMWK hat keine speziellen Ausbildungsangebote. Insbesondere die an sich oft sehr spannend klingenden Schulungen sind nicht für Referendare, sondern nur für fest angestellte Mitarbeiter vorgesehen.

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Zu Beginn habe ich vier Tage in der Woche und ab der Hälfte der Station drei Tage in der Woche gearbeitet. Drei Tage in der Woche ist auch die übliche Arbeitszeit für Referendare im BMWK. Insgesamt war die Arbeitsbelastung nicht besonders hoch.
  • Vor- oder Nachbereitung war nicht notwendig.
  • Ich habe neben der Station nicht wirklich viel gelernt, obwohl das durchaus möglich gewesen wäre. Man muss allerdings beachten, dass man für die Station ggf. in eine neue Stadt zieht und dementsprechend auch viel Zeit für Organisatorisches, Fahrten zurück zum Heimatort, Besuche von Freunden und das Erleben der Stadt Berlin „draufgeht“.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Nein.

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • 6 Monate

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 6.5