Verwaltungsstation im Bundeskanzleramt

Kein Angabe
Berlin
Wettbewerbsrecht
Zur Karriereseite
JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Arbeitsatmosphäre
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
0
€ / Wochen­arbeitstag
Jetzt bewerben

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Station im Bundeskanzleramt ermöglicht einmalige Einblicke in die Staatsverwaltung die nur wenige nochmal bekommen
  • Die Struktur des Bundeskanzleramts ist sehr hierarchisch und der Tom mitunter rau.
  • Trotz der Arbeit im Ministerium bleibt noch Zeit auch ein wenig für die Examensvorbereitung.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation im Bundeskanzleramt absolviert hat und gibt ihre/seine persönliche Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Gesellschaftsrecht
  • Wettbewerbsrecht  
  • Mittelstandspolitik

Was waren deine Aufgaben?

  • Vorbereitung von Terminen.
  • Koordination von Gesetzesvorhaben /Aufgaben der Bundesregierung. Das Kanzleramt stimmt sich hierbei mit den Ministerien ab und bespricht, welches Ministerium welche Aufgabe übernimmt. Insgesamt handelt es sich also im Bundeskanzleramt eher um koordinierende Aufgaben.
  • Zu dieser Koordination müssen auch Berichte für die Hausleitung geschrieben werden, um über den Zwischenstand zu informieren
  • Insgesamt geht es also eher um das Berichten und Koordinieren als um eigene kreative Tätigkeiten
  • Begleitung / Organisation von Veranstaltungen (z. B. Entscheidungsvorschläge schreiben, wer zu Terminen eingeladen wird und wer nicht oder Reden schreiben bzw. Memos für die Redenschreiber erstellen).

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Arbeitsbeginn: 9 Uhr. Sehr strikt, also im Gegensatz zu Kanzleien besteht nicht die Möglichkeit, die Arbeitszeit den eigenen Präferenzen anzupassen.
  • Anschließend bekommt man Aufgaben per Mail zugeschickt.
  • Im Laufe des Tages / der Woche finden viele Besprechungen statt, an denen man teilnehmen darf bzw. muss.
  • In der Zwischenzeit erledigt man seine Aufgaben.
  • Es ist zusätzlich viel Abstimmung erforderlich, ob die Arbeit rausgeschickt werden kann.
  • Viel Zeitverlust, weil man auf Rückmeldung wartet, also ein nicht unwesentlicher Teil der Arbeitszeit entfällt auf das Warten auf Rückmeldung, immerhin kann man diese Zeit jedoch zum lernen nutzen.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Einblick in ein Ministerium.
  • Man erhält einen umfassenden, realistischen Einblick in die Abläufe und Funktion des Bundeskanzleramts, sodass man sieht, wie die Staatsleitung in der Praxis funktioniert. Das ist mit Sicherheit ein einmaliger Einblick, den man so nicht wieder erhält.
  • Entsprechend bekommt man auch mit, wie Entscheidungsprozesse auf der höchsten politischen Ebene funktionieren.
  • Man sieht gut, wie die Verzahnung von Verwaltung und Politik in der Praxis ausschaut – sehr spannend nach Jahren der Theorie zu sehen, wie das Recht in der Praxis entsteht und umgesetzt wird.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Die sehr hierarchische Struktur des Bundeskanzleramts.
  • Ein wesentlicher Teil der Arbeit bestand aus stupider Verwaltungsarbeit, also überraschenderweise war der inhaltliche Teil der Arbeit geringer als die Verwaltungsarbeit, wozu auch das Drucken von Unterlagen usw. gehören.
  • Der Umgangston war sehr rau.
  • Man spürt die Hierarchie und bekommt diese auch zu spüren.

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Eigentlich 4 Tage in der Woche (ein Lerntag).
  • Tatsächlich aber nur alle zwei Wochen einen Lerntag.
  • Im Leerlauf konnte man lernen, sodass man dadurch effektiv i.d.R. einen Lerntag in der Woche hat.
  • Das Bundeskanzleramt arbeitet sehr langsam, sodass man – wenn man möchte – recht viel lernen kann.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Nein

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • Ca. ein Jahr vorher – also bevor das Referendariat begonnen hatte!

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 2