Verwaltungsstation beim Bundeskartellamt

2022
Bonn
Kartellrecht
Zur Karriereseite
JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Arbeitsatmosphäre
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
0
€ / Wochen­arbeitstag
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Besonders gefallen hat mir die Möglichkeit, eigenverantwortlich eingehende Fusionsanmeldungen zu prüfen und eine entsprechende Entscheidung vorzuschlagen. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass meine Arbeit geschätzt und ernst genommen wurde.
  • Interdisziplinarität: Die einzelnen Abteilungen sind fast paritätisch mit Jurist*innen und Ökonom*innen besetzt.
  • 3 Tage/Woche, sodass noch genügend Zeit zum lernen bleibt.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/einesReferendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation beim Bundeskartellamt in Bonn absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücken aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Ich war – wie in der Bewerbung gewünscht – in der 8. Beschlussabteilung (Energiewirtschaft, Wasser, Abwasser, Kraftstoffe und Bereiche der Elektrotechnik) eingesetzt.
  • Tätigkeitsschwerpunkte sind alle Bereiche des Kartellrechts, praktisch vor allem Fusionskontrollen.

Was waren deine Aufgaben?

  • Erstellung von Entscheidungsvermerken in Fusionskontrollverfahren.
  • Vermerke zu sonstigen kartell- und regulierungsrechtlichen Fragestellungen.
  • Anfertigung eines Beschlussentwurfs zum Akteneinsichtsrecht Dritter in Kartellverfahren.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Arbeitsbeginn ca. 8:30-9 Uhr, Feierabend ca. 17-18 Uhr, selten auch länger.
  • Zum Arbeitsalltag während Corona siehe bereits oben.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Besonders gefallen hat mir die Möglichkeit, eigenverantwortlich eingehende Fusionsanmeldungen zu prüfen und eine entsprechende Entscheidung vorzuschlagen. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass meine Arbeit geschätzt und ernst genommen wurde.
  • Hervorheben möchte ich auch die Vielfältigkeit der Aufgaben. Mein Ausbilder hatte sich große Mühe gegeben, dass ich neben Fusionsanmeldungen auch andere Themen bearbeiten konnte, sodass ich einen hervorragenden Eindruck von der Arbeit des BKartA bekommen habe.
  • Interdisziplinarität: Die einzelnen Abteilungen sind fast paritätisch mit Jurist*innen und Ökonom*innen besetzt. Der Austausch ist in komplexen Fällen unverzichtbar und macht das Kartellrecht und die Arbeit im BKartA zu einer besonders interessanten Sache.
  • Schließlich entspricht die Mentalität am BKartA in keiner Weise dem Klischee der verstaubten Amtsstube. Die Teams arbeiten schnell und effizient auf extrem hohen Niveau zusammen und können dabei mit der Gegenseite (den entsprechend spezialisierten Anwaltskanzleien) mithalten.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Zur Atmosphäre im Team bzw. im gesamten Amt kann ich kaum etwas sagen, weil meine Station zum Höhepunkt der Corona-Pandemie stattfand. Es war kaum jemand vor Ort, auch keine anderen Referendar*innen (die meist aus Düsseldorf, Essen oder Köln kommen). Der Kontakt zu meinem Ausbilder war fast ausschließlich telefonisch/per Video.
  • Außerdem muss man sich im Klaren sein, dass man für die Station im Raum Bonn (Köln geht gut) wohnen sollte, sodass hier noch einmal der Aufwand für die Wohnungssuche und die Kosten für die Wohnung in Rechnung gestellt werden müssen. Hier gibt es keine Unterstützung seitens des BKartA.

Wie zeitintensiv war die Station?

  • 3 Tage pro Woche.
  • Daneben gab es einen AG-Tag (in meinem Fall für die digital stattfindende Verwaltungs-AG) und einen Studientag, sodass man neben der Station gut mit der Examensvorbereitung beginnen konnte.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Keine

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • 8 Monate
  • Mindestvorlaufzeit waren damals 6 Monate. Eine frühere Bewerbung bringt keine Vorteile, da die Plätze nicht nach dem Prinzip „first come first serve“ vergeben werden. Nach telefonischer Auskunft kommt es für den Erfolg der Bewerbung maßgeblich auf die Note aus dem ersten Examen an.
  • Die Bewerbung erfolgt über ein Formular, auf dem auch die gewünschten Einsatzbereiche (hier lohnt sich ein Blick auf das Organigramm) angegeben werden können.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 8