Wahlstation beim European Anti-Fraud Office (OLAF)

2024
Brüssel
European Anti-Fraud Office (OLAF)
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JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
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Arbeitsatmosphäre
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Work-Life-Balance
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Ausbildung
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Einblicke
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Gehalt
0
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Man hat keinen Bezug zum investigativen Teil der Behörde, da man "nur" in der Direktion - konkret in der Abteilung für Rechtsfragen - tätig ist.
  • In Brüssel sind insgesamt sehr viele Referendare, sodass man leicht Anschluss finden kann.
  • Das OLAF untersucht Fälle zum Nachteil des EU-Haushalts, Korruption und Fehlverhalten innerhalb der EU.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Wahlstation beim European Anti-Fraud Office (OLAF) in Brüssel absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Das OLAF untersucht Fälle von Betrug zum Nachteil des EU-Haushalts, von Korruption sowie von schwerwiegendem Fehlverhalten innerhalb der Organe und Einrichtungen der EU und entwickelt eine Betrugsbekämpfungsstrategie für die Europäische Kommission.
  • OLAF ist also investigativ tätig. Es werden Verdachtsfälle für die Veruntreuung von EU-Gelder überprüft
  • Meine Abteilung hat sich mit Gesetzgebung, Politik und Dokumentenmanagement; Rechtsberatung; Finanzen und Compliance, Beschaffung und Sicherheit; Zusammenarbeit mit der EUSTA und Betrugsbekämpfungspartnern befasst.

Was waren deine Aufgaben?

  • Man hat keinen Bezug zum investigativen Teil der Behörde, da man "nur" in der Direktion - konkret in der Abteilung für Rechtsfragen - tätig ist.
  • Die Aufgaben hatten wenig Bezug zu alltagsrelevanten Themen. Es waren mehr abstrakte Rechercheaufgaben, z. B. was ist die richtige Rechtsgrundlage für bestimmte Beschlüsse etc.
  • Eine weitere Aufgabe war eine Untersuchung wie ein Sanktionssystem von OLAF eingeführt werden könnte.
  • Viele Aufgaben, die ich erledigt habe, waren solche, für welche die Hauptangestellten keine Zeit hatten und nicht zeitkritisch waren, aber irgendwann durchaus nützlich sind.
  • Mit viel Eigeninitiative kann man in Brüssel viele wertvolle Kontakte knüpfen.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Insgesamt war die Tätigkeit außer den Pflichtterminen (s.u.) recht flexibel einteilbar.
  • Ich hatte ein gutes Verhältnis zu den Blue-Book-Trainees, die dort waren. Mit denen bin ich auch häufig Mittagessen gegangen.
  • Innerhalb des Teams war keine besonders enge Bindung vorhanden, man ist auch nur selten gemeinsam Mittagessen gegangen.
  • Die Sprache hängt davon ab, mit wem man spricht, primär englisch, französisch und deutsch

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Allgemein hat mir Brüssel als Stadt sehr gut gefallen.
  • Man bekommt Einblick in die Arbeitsweise einer europäischen Institution. Einen so tiefen Einblick kann man sonst nur als Blue-Book-Trainee bekommen.
  • Außerdem hat man ausreichend Lernzeit, um sich auf die mündliche Prüfung vorzubereiten.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Man hat keine tatsächlich relevanten Aufgaben – in Folge dess hat man wenig Motivation Projekte substanziell weiterzuentwickeln
  • Auch sieht man dadurch kaum einen Nutzen der eigenen Arbeit.

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Ich habe 2 Tage in der Woche im Büro gearbeitet. Die Tage an denen ich ins Büro gegangen bin, konnte ich mir selbst aussuchen. Die anderen 3 Tage war ich im Home-Office.
  • Es gab einige Pflichttermine (z.B. ein oder zwei ca. 3-stündige Calls pro Woche).
  • Insgesamt betrug die Arbeitsbelastung ca. 15 Stunden pro Woche.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Da es sich um eine europäische Behörde handelt, gibt es keine besonderen Ausbildungsangebote für die Vorbereitung auf die Examensprüfungen.

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • 6 Monate – also während der Anwaltsstation.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 6