Wahlstation beim Europäischen Auswärtigen Dienst
Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Ausbildung
Einblicke
Gehalt
0
€ / Wochenarbeitstag
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Atmosphäre in Brüssel ist sehr gut, zum einen sehr multikulturell und dazu lernt man auch sehr viele junge Leute kennen.
- Referendaren wird beim Europäischen Auswärtigen Dienst ein hohes Vertrauen entgegengebracht.
- Referendare haben auch die Möglichkeit, an sehr spannenden Terminen, etwa von Gremien des Europäischen Rates teilzunehmen.
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Erfahrungsbericht
Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Wahlstation beim Europäischen Auswärtigen Dienst in Brüssel im Bereich Legal Affairs Division absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.
Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?
- Der Europäische Auswärtige Dienst in Brüssel ist das "Außenministerium der EU".
- Der Europäische Auswärtige Dienst vertritt somit die Interessen der Europäischen Union im Ausland, dafür werden Delegationen, also „diplomatische“ Vertretungen, bei internationalen Organisationen und in Drittstaaten betrieben.
- Die Legal Affairs Division ist die Rechtsabteilung des Europäische Auswärtige Dienstes.
- Die Legal Affairs Division berät den Europäische Auswärtige Dienst bei allen Rechtsfragen, somit insbesondere zu Fragen im Völkerrecht, Recht der internationalen Organisationen, Recht der europäischen Außenbeziehungen, Recht der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik usw.
- Während es beim Auswärtigen Amt in Deutschland möglich ist, die Station im Ausland bei einer Botschaft zu verbringen, verbringen Referendare beim Europäische Auswärtige Dienst die Station in der Zentrale in Brüssel.
Was waren deine Aufgaben?
- Beantwortung von Einzelrechtsfragen, z.B. aus den Vertretungen.
- Referendare sitzen nicht nur im Büro, sondern begleiten die Mitarbeiter auch bei Terminen und Sitzungen, zum Beispiel kommt man auch zu Terminen beim Europäischen Rat mit.
- Insgesamt ist die Arbeit sehr dynamisch.
- Besprechungen, Workshops usw. nehmen einen größeren Anteil am Arbeitsalltag ein als etwa bei Großkanzleien.
- Die Arbeit ist sehr politisch, also keine klassische Behördenarbeit wie bei einer kommunalen Behörde, bei der man einfach nur Bescheide entwirft.
- Sehr eigenverantwortliche Arbeit, für einen Referendar trägt man sehr viel Verantwortung.
- Für Behördenverhältnisse ist die Arbeit relativ stressig, die Fristen sind häufig recht eng, sodass die Arbeit deutlich stressiger ist als bei "normalen" Behörden in Deutschland.
Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?
- Die Aufgaben, die man erhält, sind ein Mix aus Aufgaben, die über mehrere Tage gehen, und kurzfristigen Rechercheaufgaben.
- Sehr offene Atmosphäre, also man lernt sehr viele Leute kennen!
- Sehr gute Integration von Referendaren in das Team.
- Es gibt auch einige Social-Events, sodass man auch in der kurzen Zeit sehr gut Anschluss findet.
- Wenn man zeitgleich mit den Trainees der EU da ist, ist es noch einmal einfacher Anschluss zu finden, da man viele "Gleichgesinnte" kennenlernt.
- Bei der EU insgesamt, aber auch beim Europäischen Auswärtigen Dienst, arbeiten recht viele junge Angestellte, sodass man auch gut mit den Mitarbeitern in Kontakt kommt.
Was hat dir besonders gut gefallen?
- Die multikulturelle Arbeit bei der EU, man hat nicht nur mit sehr vielen Sprachen zu tun, sondern auch mit Mitarbeitern, die aus allen Ländern der EU kommen.
- Die hohe Relevanz der Arbeit.
- Aufgrund des politischen Bezuges der Arbeit bearbeitet man häufig öffentlichkeitswirksame Aufgaben.
- Referendaren wird ein hohes Vorschussvertrauen entgegengebracht.
- Super Station, um sowohl das Ausland kennenzulernen als auch die Arbeit einer Zentralverwaltung, wenn man etwa zum Auswärtigen Amt geht, kann man entweder ins Ausland gehen oder in die Zentrale in Berlin, die Arbeit beim Europäischen Auswärtigen Dienst gibt einem die Möglichkeit sowohl im Ausland zu sein, als auch die Arbeit einer Zentrale kennenzulernen.
- Brüssel ist als Stadt sehr interessant.
Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?
- Die Lebenshaltungskosten in Brüssel sind recht hoch.
Wie zeitintensiv war die Station?
- Arbeitszeiten: Bei den Arbeitszeiten wird Rücksicht darauf genommen, dass man zur Ausbildung da ist und nicht zusätzlich bezahlt wird. Wenn man das meiste aus seiner Station herausholen will, empfiehlt es sich aber, keine „nine to five“-Mentalität an den Tag zu legen, sonden auch mal an der ein oder anderen Sitzung teilzunehmen, die sich bis in den Abend hineinzieht.
Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?
- -
- Keine Examensrelevanz der Arbeit
Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?
- 12 Monate
Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- 10
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