Anwaltsstation bei Rechtsanwälte Günther
Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Ausbildung
Einblicke
Gehalt
540
€ / Wochenarbeitstag
Das Wichtigste in Kürze:
- Wem das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist, ist bei Rechtsanwälte Günther an der richtigen Andresse.
- Die Kanzlei ist auf das Umweltrecht und das Energierecht spezialisiert.
- Die Hierarchie ist in der Kanzlei sehr flach, außerdem ist die Atmosphäre sehr angenehm, sodass man schnell Anschluss findet.
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Erfahrungsbericht
Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Anwaltsstation bei Rechtsanwälte Günther im Umweltrecht in Hamburg absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.
Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?
- Die Kanzlei ist primär im öffentlichen Recht tätig, mit einem Fokus auf dem Umweltrecht, sowie privatrechtlich auf dem Energierecht. Dazu berät die Kanzlei aber auch „klassisch“ im Verwaltungsrecht sowie bspw. im privaten Baurecht.
- Im Umweltrecht sowie im Tierschutzrecht hat die Kanzlei einen starken Fokus auf der Vertretung und Beratung von Organisationen (insb. Vereine, NGOs usw.).
- Im Energiesektor berät die Kanzlei aber auch klassisch Unternehmen.
- Insgesamt sind die Mandanten der Kanzlei sehr divers, von Einzelpersonen bis zu Unternehmen und staatlichen Akteuren.
- Inhaltlich hat die Kanzlei einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit und hat m.E. einen Anspruch, das Recht ökologisch und zukunftsgerichtet anzuwenden und zu gestalten. So vertritt die Kanzlei etwa bei Umweltthemen tendenziell die Seite der Umweltorganisationen.
- Insbesondere aufgrund der Beratung im Tierschutzrecht hat man auch immer wieder Kontakt zum Strafrecht, so gehört es etwa im Tierschutzrecht dazu, Strafanzeigen zu stellen.
Was waren deine Aufgaben?
- Aufgrund der geringen Größe der Kanzlei habe ich mit den meisten Anwält:innen zusammengearbeitet.
- Inhaltlich waren die Aufgaben sehr unterschiedlich. Viele Aufgaben waren allerdings klassische anwaltliche Aufgaben, etwa die Mitarbeit bei Schriftsätzen oder das Verfassen von Strafanzeigen. Daneben übernehmen Referendar:innen auch klassische Rechercheaufgaben.
- Es besteht die Möglichkeit, als Referendar:in zu kommunizieren, in welchen Bereichen man vorrangig arbeiten möchte.
- Im Energiebereich ist es möglich, an der Vertragsgestaltung mitzuarbeiten. Dort werden viele Verträge entworfen und verhandelt. Ich selbst habe in diesem Bereich allerdings nicht zugearbeitet.
- Insgesamt hat die Ausbildung in der Kanzlei einen hohen Stellenwert, sodass sich für Feedback ausreichend Zeit genommen wird. Einige der Aufgaben haben dabei auch hohe Examensrelevanz.
- Meistens wurden die erarbeiteten Entwürfe auch konkret weiterverwendet, sodass man immer einen Effekt der eigenen Arbeit wahrnehmen konnte.
Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?
- Recht flache Hierarchien, auch als Referendar:in hat man mit allen Mitarbeitenden Kontakt und kann gut und schnell anknüpfen – sehr freundlich-kollegiale Atmosphäre.
- Es ist üblich, gemeinsam mit den Kolleg:innen Mittag zu essen (auswärts oder gemeinsam in der Kanzleiküche). Aber gerade aufgrund der Universitätsnähe war es auch unproblematisch möglich, sich dort extern zum Essen zu verabreden.
- Einmal in der Woche eine gemeinsame Mittagspause mit dem ganzen Team.
- Es ist üblich, dass 2-4 Referendar:innen gleichzeitig dort sind.
- Bei den halbjährlichen Kanzleievents ist die Stimmung sehr locker und entspannt.
Was hat dir besonders gut gefallen?
- Der thematische Fokus auf die Nachhaltigkeit: Es gibt wenig Kanzleien, die im Umwelt- und Energierecht tätig sind und das inhaltliche Thema Nachhaltigkeit ernsthaft verfolgen.
- Der soziale Umgang in der Kanzlei: Die Hierarchien sind sehr flach und auch sonst hat die Position in der Kanzlei keinen spürbaren Einfluss auf den Umgang untereinander.
- Die flexible Ausgestaltung der Station, sowohl was die Arbeitszeiten angeht als auch die inhaltliche Ausgestaltung der eigenen Aufgaben in der Kanzlei.
- Die Arbeit hat einen recht engen Bezug zum Examen, sowohl bezüglich der Rechtsgebiete als auch hinsichtlich der konkreten Aufgaben, die Referendar:innen bearbeiten.
Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?
- Wenn man auf eine hohe Vergütung achtet, ist die Kanzlei deutlich weniger attraktiv als eine Großkanzlei.
Wie zeitintensiv war die Station?
- Arbeitszeiten: ca. 9-17 Uhr
- Arbeitstage: Zu Beginn der Station vier Tage in der Woche, wobei ich die Arbeitstage später auf drei Tage in der Woche reduziert habe.
- Ausreichend Zeit für die Examensvorbereitung.
Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?
- -
Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?
- Mehr als 12 Monate im Voraus.
Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- 10
- Insbesondere mit Blick auf den Nachhaltigkeitsfokus!
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