Wahlstation bei DLA Piper
Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Ausbildung
Einblicke
Gehalt
1000
€ / Wochenarbeitstag
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Arbeitszeiten bei DLA in New York sind sehr entspannt, sodass man ausreichend Zeit hat, die Stadt zu erkunden.
- In New York sind viele deutsche Referendare und Doktoranden, sodass man schnell Anschluss findet.
- Die Lebenshaltungskosten sind in New York recht hoch, wobei es im Kolping-House eine recht preiswerte Unterkunftsmöglichkeit gibt.
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Erfahrungsbericht
Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Wahlstation bei DLA Piper im Corporate in New York absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.
Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?
- Das Corporate-Team in New York ist vollständig auf die Beratung von M&A-Transaktionen fokussiert.
- Ich habe ausschließlich für das US-Team gearbeitet. Bei manchen Kanzleien arbeitet man als Referendar in New York weiterhin für das deutsche Team. Dies war bei DLA nicht der Fall. Entsprechend hatte ich arbeitstechnisch keinen Kontakt mit dem DLA-Team in Deutschland.
- Auch in New York ist DLA auf die Beratung von Midcap-Transaktionen spezialisiert.
- Nach Anzahl an Transaktionen ist DLA die größte Kanzlei der Welt im M&A-Geschäft.
- Die Einblicke in den US-Markt waren sehr spannend, da es in den USA auch für mittelständische Unternehmen deutlich üblicher ist, durch Zukäufe zu wachsen. Entsprechend hat man im Rahmen der Station spannende Einblicke in das Transaktionsgeschäft in den USA bekommen.
Was waren deine Aufgaben?
- In den USA werden deutlich mehr Paralegals usw. in die Beratung integriert als in Deutschland. Entsprechend gehören einfachere Aufgaben, z.B. Due-Diligence-Prüfungen, weniger zur Arbeit von Associates. Vielmehr geht es primär um Drafting von Verträgen und die Organisation der Transaktion.
- Vor dem Hintergrund, dass man kein Wissen im US-Recht hat, übernehmen Referendare keine Recherchen im amerikanischen Recht. Dadurch hat man als Referendar insgesamt wenig Aufgaben im „materiellen“ Recht.
- Als Referendare unterstützt man primär in den Bereichen, in denen es Sinn ergibt. Entsprechend gehören die Aufgaben, die man übernimmt, vorrangig in den Bereich Prozessmanagement.
- Dadurch ist die Arbeit recht unjuristisch. Es wird sich jedoch große Mühe gegeben, einen möglichst vollständigen Einblick in die Tätigkeit als Anwalt dort zu geben.
Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?
- Bei DLA in New York arbeiten einige deutsche Anwälte, die in die USA ausgewandert sind. Die sind sehr offen und unterstützen einen sehr.
- Die Atmosphäre im Office ist sehr offen. Allerdings ist der Teamspirit nicht besonders ausgeprägt. Dies liegt daran, dass es in den USA bei DLA keine festen Teams gibt. Vielmehr werden die Teams für die Deals aus allen Anwälten in den USA zusammengestellt, sodass man so gut wie nie am gleichen Standort wie die Teammitglieder ist.
- Deshalb ist der Kontakt mit den Anwälten, mit denen man zusammenarbeitet, auch nicht besonders ausgeprägt.
- Dazu kommt, dass die Home-Office-Quote im New Yorker Büro recht hoch ist, sodass das Büro recht ruhig ist.
- Allerdings sind meist mehrere deutsche Referendare bei DLA, außerdem sind die Büros von anderen Großkanzleien ganz in der Nähe von DLA, z.B. Linklaters und White & Case sind ganz um die Ecke. Insgesamt sind in New York meist sehr viele deutsche Referendare / Doktorranden, sodass man sehr leicht Anschluss findet.
- Bei Events von DLA wurde ich nicht besonders intensiv eingebunden, dies liegt auch daran, dass den New Yorkern Anwälten nicht ganz klar ist, was ein deutscher Referendar eigentlich genau ist.
- Sehr gut für das Networking ist das Kolping House, in dem sehr viele Referendare in New York leben. Dort kann man für New Yorker Verhältnisse recht günstig leben (ca. 1.200 € Miete im Monat). Dort gibt es auch jeden Tag ein gemeinsames Abendbrot, was gut geeignet ist, um Anschluss zu finden.
- Für das Networking ist außerdem das Referendarfrühstück bei Alston & Bird sehr hilfreich. Dort findet alle zwei Wochen ein kostenloses Frühstück statt, zu dem viele deutsche Referendare kommen. Es war kein Problem bei DLA für das Frühstück frei zu bekommen.
Was hat dir besonders gut gefallen?
- Die Auslandserfahrung, das Leben in New York war sehr spannend.
- Insgesamt viel Freiheit, hinsichtlich der Ausgestaltung der Station, z.B. die Möglichkeit zu Reisen usw.
- Spannende Einblicke in die Arbeit einer amerikanische Großkanzlei.
- Die New Yorker Arbeitsweise ist deutlich anders als in Deutschland (s.o.)
- Durch den Auslandsaufenthalt habe ich ein deutlich besseres Verständnis für das Land und die Menschen bekommen.
Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?
- Die Einbindung könnte noch intensiver sein. Die amerikanischen Anwälte sind nicht so erfahren mit der Betreuung von Referendaren.
Wie zeitintensiv war die Station?
- Ich habe an 3 Tagen in der Woche gearbeitet.
- Der Arbeitsbeginn war ca. 9/9:30, der Arbeitstag endet idR um 17/17:30 Uhr, da es von 17 bis 19 Uhr Abendessen im Kolping House gibt, sodass man dann bereits gehen darf.
Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?
- -
Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?
- 6 Monate
- Es ist bei DLA meiner Meinung nach nur möglich, die Wahlstation im Ausland zu verbringen, wenn man zuvor die Anwaltsstation bei DLA verbracht hat bzw. dort als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war.
Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- 9
- Tipp: Sich mit Leuten austauschen, die bereits vorher in New York für die Wahlstation waren, insb. die Arbeitsbelastung ist bei den Kanzleien in New York sehr unterschiedlich, sodass die Erfahrungen sehr unterschiedlich sind.
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