Verwaltungsstation bei der Steuerberaterkammer Hamburg

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Das Wichtigste in Kürze:

Sehr freundlicher Ausbilder.
Inhaltlich interessant und verhältnismäßig geringe Arbeitsbelastung.
Sehr gut zu erreichen (Hamburg HBF); modernes Office, kostenloser Kaffee etc. (nicht selbstverständlich bei Verwaltung!); Arbeitsplatzmöglichkeit, wenn man möchte.

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Erfahrungsbericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Eindrücken einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation bei der Steuerberaterkammer Hamburg absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?

Verfahren rund um Zulassung und Widerruf der Zulassung von Steuerberatern; letzteres zur Not auch vor Gericht.
Betreuung der Steuerberater und Steuerberatungsgesellschaften bei alltäglichen Fragen rund ums Berufsrecht.
Abwicklung von Steuerberaterpraxen (v.a. bei Tod des Steuerberaters) (großer Schwerpunkt!).
Bearbeitung von Beschwerden von Mandanten.
Vorbereitung zentraler Events der Steuerberaterkammer.
Kommunikation mit dem Vorstand; Vorbereitung der Vorstandssitzungen.
In den Räumen der Steuerberaterkammer finden zudem Prüfungen für Steuerberater statt; allerdings hat die StbK allein organisatorische, keine inhaltlichen Aufgaben bei den Prüfungen.

Was waren deine Aufgaben?

Kleinere rechtliche Gutachten zu berufsrechtlichen Fragen, die eher leicht zu recherchieren waren; teilweise auch nur Gesetzesanwendung von neuen Gesetzen, zu denen es noch keine Kommentierung gab.
Beispiel: Ein Mitglied fragt, was sie beachten muss, wenn sie eine Bürogemeinschaft gründet => kurzes Abschreiben aus Kommentar / Gesetz.
Beispiel: Ein Mitglied hat eine Präsentation bezüglich einer Gesetzesänderung und den damit einhergehenden neuen Anforderungen für bestimmte Geschäfte gesehen, die ihr Angst gemacht hat. „Prüfung“ der Präsentation auf Richtigkeit und Beurteilung, wie akut die Änderungen tatsächlich sind.
Die Gutachten gingen idR auf Anfragen von Mitgliedern zurück oder auf Sachverhalte aus Beschwerden.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

Man arbeitet nur auf Abruf. Kommt also zu humanen Zeiten vorbei, redet 1 bis 2 Std., ggf. wird eine Aufgabe vor- oder nachbesprochen.
Dann bearbeitet man die Aufgabe zu Hause.

Was hat dir besonders gut gefallen?

Sehr freundlicher Ausbilder (GF der Steuerberaterkammer).
Sehr überschaubare Aufgaben (nahezu „Tauchstation“).
Inhaltlich dennoch interessant, weil man sonst kaum mit dem Berufsrecht in Kontakt kommt.
Sehr gut zu erreichen (Hamburg HBF); modernes Office, kostenloser Kaffee etc. (nicht selbstverständlich bei Verwaltung!); Arbeitsplatzmöglichkeit, wenn man möchte.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

Nicht geeignet, wenn man die Verwaltungsstation als Vorbereitung für das Examen nutzen will (praktisch keine entsprechenden Aufgaben).

Wie zeitintensiv war die Station?

Sehr überschaubar. Grundsätzlich würde man wohl einmal die Woche für 1 bis 2 Std. vor Ort vorbeikommen, wobei man nicht jede Woche eine neue Aufgabe bekommt. Die Bearbeitung der Aufgaben hat dann i. d. R. nicht mehr als 2 Std. gedauert.
Wenn mal keine Aufgaben anliegen, kann die Station auch als vollwertige „Tauchstation“ gelten.
Jedenfalls für Verwaltungsstation sehr wenig zu tun, da keine Anwesenheitspflicht.