Verwaltungsstation beim Bundesministerium für Arbeit
Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Ausbildung
Einblicke
Gehalt
0
€ / Wochenarbeitstag
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Arbeit im Bundesarbeitsministerium ist ein spannender Mix aus juristischer und politischer Arbeit.
- Es kommt etwa vor, dass die eigene Arbeit dem Minister und einem Staatssekretär vorgelegt wird.
- Der Umgang in dem Referat ist sehr angenehm, dazu ist das Team recht jung.
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Erfahrungsbericht
Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.
Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?
- Im Referat zur Fachkräfteeinwanderung geht es um vor allem aufenthaltsrechtliche Fragen zur Einwanderung von Fachkräften.
- Beispielsweise stammt aus dem Referat das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Zu den Aufgaben eines Referats im Rahmen des Gesetzgebungsprozesses gehört die ganzheitliche Betreuung des Gesetzgebungsverfahrens, also vom Referentenentwurf über das parlamentarische Verfahren bis zur Umsetzung des Gesetzes nach Inkrafttreten.
- Grundsätzlich arbeitet das Arbeitsministerium im Bereich der Fachkräfteeinwanderung sehr eng mit der Bundesagentur für Arbeit und dem Innenministerium zusammen.
- Das Referat ist darüber hinaus für Fachfragen Ansprechpartner des Ministers, der Staatssekretär:innen und der anderen Ministerien, sodass das Referat mit vielen verschiedenen politischen Akteur:innen zusammenarbeitet.
Was waren deine Aufgaben?
- Eine Aufgabe, die Referendar:innen grundsätzlich übernehmen, ist die Beantwortung der Anfragen von Bürger:innen und Unternehmen.
- Ich habe häufiger Rechercheaufgaben übernommen, also zu spezifischen rechtlichen oder tatsächlichen Fragestellungen recherchiert.
- Dazu arbeitet man in einem Ministerium, entsprechend ist ein Teil der Aufgaben auch sehr politisch, eine Aufgabe bestand etwa darin, einen Termin des Ministers vorzubereiten.
- In dem Referat arbeiten insgesamt ca. 10 Mitarbeitende, als Referendar:in wird grundsätzlich mit allen Mitarbeitenden zusammengearbeitet.
- Man bekommt im Rahmen der Station gut die weitere Verwertung der eigenen Arbeit sowie die entsprechenden Rücklaufschleifen mit. Entsprechend ist es spannend zu sehen, dass die eigene Arbeit beispielsweise dem Minister vorgelegt wird o.ä.
Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?
- Gemeinsames Büro mit anderen Praktikant:innen & Referendar:innen.
- Man ist idR nicht der/die einzige Referendar:in, sodass man gut Anschluss findet.
- Gemeinsame Mittagspausen mit dem Team sind üblich.
- Das Ministerium hat eine eigene Kantine, in der man gut essen gehen kann.
- Einmal in der Woche findet eine Referatsrunde mit allen Mitarbeitenden statt, um die anfallenden Aufgaben zu besprechen.
- Insgesamt ist der Umgang in dem Ministerium und im Team sehr nett.
- Dazu sind auch einige Kolleg:innen recht jung, sodass auch der Kontakt mit den Mitarbeitenden sehr leichtfällt.
- Referendar:innen in den Bundesministerien haben die Möglichkeit, an verschiedenen organisierten Aktivitäten teilzunehmen, so gab es etwa die Möglichkeit, an einer Führung im Bundesrat teilzunehmen.
Was hat dir besonders gut gefallen?
- Sehr politiknahe Arbeit: Auch als Referendar:in bekommt man gut die aktuellen Entwicklungen in dem Thema mit. Dazu erhält man einen Einblick in die Arbeit des Ministeriums.
- Insbesondere, wenn man nicht an klassischer Verwaltungsarbeit interessiert ist, stellt die Station eine Möglichkeit dar, dem Schreiben von klassischen Bescheiden usw. zu entgehen.
- Berlin ist als Stadt sehr spannend und hat ein sehr breites kulturelles Angebot.
- Wenn man Lust hat, kann man in sehr unterschiedliche und auch politiknahe Aufgaben eingebunden werden. Dabei erhält man durch unterschiedliche (Ministeriums-)Verteiler auch Einblicke und Gelegenheit zu zusätzlichen Einblicken (z.B. interessanten Veranstaltungen, Teilnahme an Bundestagsplenum etc.)
Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?
- Die Stationsarbeit hat keine wirkliche Examensrelevanz, dazu hat man auch nicht die Möglichkeit, an der AG teilzunehmen.
- Da man vielen verschiedenen Personen im Referat zuarbeitet, kommt es auch vor, dass man sehr viele Aufgaben parallel (und teilweise mit Zeitdruck) zu bewältigen hat, wenn man selbst nicht auf eine Balance achtet.
Wie zeitintensiv war die Station?
- Arbeitszeiten ca. 9-17 Uhr.
- Arbeitstage: 4 Tage in der Woche, wobei mir dies wie eine individuelle Vereinbarung schien.
- Home-Office ist unkompliziert möglich.
Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?
- -
Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?
- 6 Monate.
Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- 8,5
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