Anwaltsstation bei Göhmann

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Arbeitsatmosphäre

Work-Life-Balance

Ausbildung

Einblicke

Gehalt

175

€ / Wochenarbeitstag

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Das Wichtigste in Kürze:

Im Bereich Gewerblicher Rechtsschutz unterstützt Göhmann große Marken dabei, die eigene Marke zu schützen.
Die Ausbildung von Referendaren hat bei Göhmann eine hohe Priorität und die Aufgaben haben einen hohen Examensbezug.
Vergleichen zu Großkanzleien ist die Bezahlung niedrig, allerdings ist Göhmann eine der wenigen Kanzleien in Hannover, die überhaupt eine Vergütung zahlt.

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Erfahrungsbericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Anwaltsstation bei Göhmann im Bereich IP / IT / Gewerblicher Rechtsschutz in Hannover absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?

Im Bereich IP / IT / Gewerblicher Rechtsschutz geht es um das Marken- und Urheberrecht.
Scherpunktmäßig wird daher der unmittelbare Markenschutz von Unternehmen rechtlich betreut. Das bedeutet vor allem, gegen Kopien, unzulässige Markennutzungen usw. vorzugehen. So z.B. durch das Erwirken von Vergleichen, einstweiligen Verfügungen, Urteilen etc.
Göhmann ist in diesem Bereich für mehrere Großunternehmen tätig.
Die eigene Arbeit fügt sich in zum Teil laufende Rechtsprozesse ein, da insgesamt viele Prozesse geführt werden.
Prozessual ist die Arbeit sehr spannend, indem viele verschiedene Rechtsmittel genutzt werden, neben „normalen“ Klageverfahren hat der einstweilige Rechtsschutz im gewerblichen Rechtsschutz eine hohe Bedeutung.
In den Verfahren besteht ein Großteil der Arbeit darin, Schriftsätze zu entwerfen, wobei es hilfreich ist, kreativ zu sein, dazu sind die Schriftsätze häufig umfangreich.
Außerdem werden einige Verfahren vor dem EuG und dem EuGH geführt, sodass die Arbeit einen starken internationalen Bezug haben.

Was waren deine Aufgaben?

Bei Göhmann hat die Ausbildung von Referendaren eine hohe Priorität. Entsprechend haben die Aufgaben, die Referendare erledigen, häufig einen starken Examensbezug.
Beispielsweise habe ich viele Schriftsätze selbst geschrieben. Grundsätzlich wird auch versucht, dass Referendare eher bei kleineren Verfahren unterstützen, damit Referendare viele Verfahren zu Gesicht bekommen. Bei mir war dies allerdings nicht der Fall, stattdessen habe ich ein paar größeren Schriftsätzen mitgearbeitet, was allerdings gleich spannend war.
Grundsätzlich sollte man bedenken, dass die Herausforderung im Markenrecht häufig darin besteht, kreative Wege zu finden, weshalb eine Verwechselungsgefahr o.ä. (nicht) besteht. Die Arbeit ist auch für Referendare abwechslungsreich, da man nicht bloß „stumpf“ abarbeitet, sondern eigene Gedanken gut einbringen kann.
Die Arbeit im Markenrecht ist ein spannender Mix aus juristischer Dogmatik und dem „normalen“ Leben.
Dazu habe ich auch an den Verfahren vor dem EuG und dem EuGH mitgearbeitet, wodurch ich spannende Einblicke in Verfahren vor den europäischen Gerichten erhalten habe.
Eine Besonderheit ist, dass die Verfahren vor dem EuG und dem EuGH in englischer Sprache stattfinden, sodass man dafür fließend englisch sprechen/schreiben sollte.
Außerdem betrafen einige meiner Verfahren die Arbeit mit dem Markenamt.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

Der Arbeitstag startet ca. um 9 Uhr, wobei die Kanzlei diesbezüglich recht flexibel ist, es ist also kein Problem, etwas früher oder später mit der Arbeit zu beginnen.
Der Arbeitstag endet um ca. 17 Uhr.
Es gibt ein Teammeeting in der Woche, in dem Meeting werden neben allgemeinem Austauschgesprächen auch Vorträge zu aktuellen Rechtsthemen gehalten.
Üblicherweise gehen die Wissenschaftlichen Mitarbeiter und Praktikanten zusammen lunchen.
Es gibt eine gute Feedbackkultur. Insb. die jüngeren Anwälte geben sich viel Mühe, ausführliches Feedback zu geben.
Sehr zentrale Lage, insbesondere wenn man nicht in Hannover lebt, kann sehr gut gependelt werden, da die Kanzlei ihr Büro in der Nähe des Hauptbahnhofs hat.

Was hat dir besonders gut gefallen?

Die Kanzleievents haben viel Spaß gebracht, neben den „klassischen“ Events (Weihnachtsfeier usw.) gibt es alle zwei bis drei Wochen ein gemeinsames Kanzleievent (z.B. Bowling usw.), dadurch lernt man sehr schnell alle Mitarbeiter der Kanzlei kennen.
Das sehr nette Team: Insgesamt war der Umgang in der Kanzlei sehr angenehm und kollegial, das zeigt sich auch daran, dass Göhmann ein beliebter Stationsgeber ist.
Spannende Aufgaben, insbesondere die Möglichkeit, direkt Schriftsätze zu verfassen.
Es gibt ein festes Mentorenprogramm, sodass man für alle Anliegen einen festen Ansprechpartner hat, dazu wird die Ausbildung auch ernst genommen, ich habe also von meinem Ausbilder viel und detailliertes Feedback bekommen.
Göhmann ist hinsichtlich der Stationsausgestaltung sehr flexibel, also auch hinsichtlich Klausurtage in der AG. Für Anwälte sind Home-Office usw. unproblematisch möglich, dazu werden Zusagen stets eingehalten.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

Wie zeitintensiv war die Station?

Arbeitszeiten: 9-17 Uhr
3 Tage in der Woche gearbeitet.
Es bleibt ausreichend Zeit für die Examensvorbereitung.

Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?

Manche Praxisgruppen bieten interne Fortbildungen an, z.B. eine Veranstaltung zu den Zweckmäßigkeitserwägungen bei Anwaltsklausuren.

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

10 Monate
Göhmann ist ein sehr beliebter Stationsgeber, entsprechend sollte man sich rechtzeitig bewerben, also lieber mehr als 10 Monate vor Stationsbeginn.