Anwaltsstation bei Chatham

Kein Angabe
Hamburg
Erneuerbare Energien
Zur Karriereseite
JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Arbeitsatmosphäre
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
850
€ / Wochen­arbeitstag
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Chatham ist eine Hamburger Boutique, die auf Infrastrukturprojekte spezialisiert ist.
  • Chatham ist eine recht neue Kanzlei, sodass viele Anwälte recht jung sind.
  • Chatham wächst recht stark, sodass das Büro inzwischen etwas zu klein ist.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Anwaltsstation bei Chatham Partners LLP in Hamburg absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Übliche Mandanten sind Projektentwickler und Energieunternehmen ausschließlich aus dem Segment der erneuerbaren Energien.
  • Neben der laufenden regulatorischen Beratung gibt es inzwischen auch einen dedizierten Bereich für das Transaktionsgeschäft.
  • Die Vertretung der Mandanten erfolgt zudem gerichtlich wie außergerichtlich.

Was waren deine Aufgaben?

  • Hauptaufgabe war – wie zu erwarten – das Recherchieren zu juristischen Fragestellungen. Ich habe dabei maßgeblich Fragen aus dem Bereich der Offshore-Windenergie bearbeitet. Auch andere Themen, wie Wasserstoff, Solar, Onshore-Wind und Geothermie gehörten aber zu den erteilten Recherchen.
  • Ich habe in der Regel nicht unmittelbar einem Partner oder einer Partnerin zugearbeitet, sondern den Anwält*Innen. Da das Team allerdings eine überschaubare Größe hat, hat man auch regelmäßig mit den Partner*Innen zu tun gehabt und ab und zu auch mal unmittelbar für diese gearbeitet.
  • Die Aufgaben hatten stets Mandantenbezug. So nahmen sich die Anwält*Innen stets die Zeit, das Mandat kurz zu erläutern und Fragen zu klären. Man wusste also stets klar und eindeutig, was der Zweck der eigenen Rechercheaufgabe war.
  • An Terminen mit Mandanten habe ich nur selten teilnehmen können. Dafür wurde ich zu einer Gerichtsverhandlung einschließlich Übernachtung am Verhandlungsort mitgenommen und hatte dort entsprechend viel Mandantenkontakt.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Beginn war immer gegen 9 Uhr, wobei man auch nach eigenem Ermessen etwas früher oder später kommen konnte. Montagmorgen wurden dann in einem Team-Call die Kapazitäten abgeprüft und ggf. neue Aufgaben verteilt. Die Aufgaben werden sonst über Teams von den WiMis und Refis selbstständig verteilt. Üblich war dann eine kurze Kaffeepause vor dem Mittagessen und nach dem idR ~ 1h Mittag auch nochmal eine Kaffeepause am Nachmittag. Ende der Arbeitszeit war dann üblicherweise ~ 19 Uhr.
  • Die Atmosphäre im Team ist super. Die Anwält*Innen sind alle noch relativ jung und können sich noch gut an ihre Referendariatszeit erinnern, sodass es sehr einfach war, Anknüpfungspunkte zu finden. Außerdem waren zu jedem Zeitpunkt mind. 2 andere WiMis/Refis da. Mittags- und Kaffeepausen und auch der Arbeitsalltag waren damit immer sehr angenehm.
  • Es gibt viele Team- und Referendariats-Events. Für die üblichen Kalt- und Heißgetränke sowie einen Früchtekorb ist gesorgt. Überdies bestand die Möglichkeit, dass die Kosten des Deutschland-Tickets übernommen werden.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Junges, engagiertes und freundliches Team. Insgesamt einfach eine tolle Stimmung!
  • Spannende Einblicke in den hochaktuellen Bereich der erneuerbaren Energien. Hier sind insbesondere die hohe Spezialisierung und das große Detailwissen, aber auch das wirtschaftliche Verständnis in der Kanzlei hervorzuheben.
  • Flache Hierarchien! Man hat regelmäßig mit den Partner*Innen auch mal auf dem Flur oder bei einer Kaffeepause schnacken können und auch eigene Vorschläge zu Mandatsthemen wurden stets gehört und berücksichtigt. So gut wie alle konnte man auch duzen.
  • Ein hohes Maß an Vertrauen und Commitment: So durfte ich einen Gerichtsprozess fast komplett alleine bearbeiten und Kosten und Mühen für Einblicke – etwa in den Gerichtstermin – wurden nicht gescheut.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Die Office-Organisation war zeitweise etwas chaotisch, da nicht schnell genug Ersatz für eine Empfangsperson organisiert wurde.
  • Das Büro ist angesichts der auch wachsenden Zahl der Anwält*Innen etwas klein, sodass man nicht immer für ruhiges Arbeiten auf Einzelbüros ausweichen konnte.
  • Die Führungsebene ist sehr männlich.
  • Wenige für das 2. Staatsexamen relevante Inhalte.

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Ich habe vier Tage in der Woche für 3 ½ Monate bei Chatham gearbeitet.
  • Die regelmäßige Arbeitszeit dauerte von 9 bis 19 Uhr, wobei es regelmäßig vorkam, dass ich vor 19 Uhr gehen konnte und ich nur selten mal länger bleiben musste.
  • Ausreicht Zeit für die Examensvorbereitung wurde gewährt.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Man konnte bis zu 5 Kaiser-Seminare buchen. Auch nach Ende der Station wurde mir noch ein Seminar zur mündlichen Prüfung bezahlt.

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • ~ 6 Monate im Voraus
  • Im Bereich Energy ist Marieke Lüdecke im Grundsatz die richtige Ansprechpartnerin für Bewerbungen. Die Bewerung kann allerdings auch an alle anderen aus dem Team gerichtet werden.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 8.