Wahlstation bei der Europäischen Kommission

2025
Brüssel
Generaldirektion Umwelt
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JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
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Arbeitsatmosphäre
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Work-Life-Balance
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Ausbildung
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Einblicke
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Gehalt
0
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Es sind sehr viele Referendare in Brüssel, sodass man leicht Anschluss findet.
  • Referendare können zu sehr vielen Terminen mitkommen.
  • Die Teams sind multidisziplinär, sodass die Arbeit sehr divers und abwechslungsreich ist.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Wahlstation bei der Europäischen Kommission in Brüssel absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Die Europäische Kommission ist in Generaldirektionen unterteilt, eine Generaldirektion entspricht dabei in etwa einem (Fach-)Ministerium.
  • Die Generaldirektion Umwelt ist für die EU-Umweltpolitik zuständig und soll durch die vorgeschlagenen und umgesetzten Strategien ein hohes Maß an Umweltschutz gewährleisten sowie die Lebensqualität der EU-Bürgerinnen und Bürger erhalten.  
  • Ich war in der Abteilung/Unit F1 „Planetare Ressourcen, Universelle Werte und Umweltsicherheit“, hier werden horizontale Politiken und die internationale Umweltpolitik koordiniert
  • Mein Team in der Unit war insbesondere federführend für die EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) zuständig und deren Implementierung auf globaler sowie mitgliedstaatlicher Ebenen.

Was waren deine Aufgaben?

  • Die Zeit in der Kommission war sehr spannend, aufgrund der hohen Aktualität der Entwaldungs-VO habe ich einen sehr guten Einblick bekommen, wie die Europäische Kommission arbeitet, wie Lobbygruppen und andere politische Parteien versuchen Druck auszuüben und wie herausfordernd es ist, einen angemessenen Interessenausgleich herzustellen.
  • Ich konnte an vielen Diskussionen, Besprechungen mit Delegationen aus Drittstaaten und Vertreter:innen von privaten Akteuren/Associations usw. teilnehmen.
  • Eine Aufgabe, bei der ich mitgearbeitet habe, war es, Hilfestellung zur Anwendung der Verordnung zu geben und insbesondere Fragen hierzu zu beantworten und an den FAQs zur Verordnung mitzuschreiben
  • Ich habe außerdem beim Austausch mit Interessenvertretern / Drittstaaten geholfen. Beispielsweise waren einige ausländische Delegationen daran interessiert, inwieweit die Verordnung sie betrifft
  • Zudem habe ich Legal Opinions zur Auslegung bestimmter Begriffe in der Verordnung verfasst
  • Ich konnte zu nahezu allen wichtigen Terminen mitkommen, was auch daran liegt, dass immer eine Person Protokoll führen muss, was aber ein ganz angenehmer „Trade“ ist, dass man zu den interessanten Terminen mitkommen darf und im Gegenzug das Protokoll verfasst.
  • Entsprechend habe ich sehr spannende Einblicke bekommen.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Es gibt ein Open Space Büro für das gesamte Team, in dem niemand einen festen Arbeitsplatz hat.
  • Ich konnte an vielen Meetings teilnehmen.
  • Bei der Kommission gibt es viele Kantinen, sodass man eigentlich jeden Tag mit anderen Mitarbeiter:innen oder Referendar:innen zum Lunch verabredet war.
  • Es sind sehr viele Referendar:innen in Brüssel, sodass man sehr leicht Anschluss findet, es gibt eine Whatsappgruppe, in der alle Referendar:innen in Brüssel sind, sodass man versuchen sollte, dieser möglichst früh beizutreten. Zudem ist man auch gut mit den Blue-Book Trainees in seiner Generaldirektion vernetzt
  • Entsprechend habe ich viele Mittagspausen & Kaffeepausen mit den anderen Referendar:innen verbracht.
  • Entspannte, offene Atmosphäre im der Generaldirektion.
  • Es gab einmal in der Woche ein Unit-Meeting, in dem darüber berichtet wurde, was aktuell politisch läuft.
  • Dazu gab es auch ein wöchentliches Teammeeting.
  • Man sollte wissen, dass die Arbeit auf Englisch erfolgt.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Spannende Einblicke in die Europäische Union und die Arbeit in der Politik.
  • Die gute Atmosphäre und die Möglichkeit, viele neue Referendar:innen aus anderen Bundesländern kennenzulernen.
  • Die interdisziplinäre Arbeit in einem spannenden und internationalen Team.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • -

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Ich habe 5 Tage in der Woche gearbeitet.
  • Ich habe um ca. 9 / 9:30 angefangen zu arbeiten.
  • Feierabend war um ca. 17:30 / 18 Uhr.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • -

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • 9 Monate.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 10.