Wahlstation bei der Deutschen Botschaft in Washington D.C.

Kein Angabe
Washington D.C.
Pressereferat
Zur Karriereseite
JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Arbeitsatmosphäre
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
0
€ / Wochen­arbeitstag
Jetzt bewerben

Das Wichtigste in Kürze:

  • Im Pressereferat beginnt der Arbeitstag sehr früh morgens, dafür hat man am Nachmittag frei und Zeit die Stadt und deren Umgebung anzusehen.
  • Man arbeitet spannende Kolleg*innen! Im Auswärtigen Amt arbeiten viele äußerst intelligente, motivierte und welterfahrene Menschen, die viel zu erzählen haben.
  • Der einzige Nachteil der Station sind die hohen Kosten, die mit ihr verbunden sind.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Wahlstation in der Deutschen Botschaft in Washington D.C. absolviert hat und gibt ihre/seine persönliche Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Aufgabenbereich der Abteilung (Kultur & Kommunikation): Sehr divers, von Organisation von Veranstaltungen zur deutschen Kultur, über Koordination von Austauschprogrammen, Social-Media-Arbeit, Presse, Event-Management, Repräsentation von Deutschland bei Veranstaltungen anderer Botschaften und vielem mehr.
  • Aufgabenbereich meines Referats (Pressereferat): (i) Analyse der täglichen amerikanischen Presseberichterstattung; (iI) Organisation von Veranstaltungen mit Pressevertreter*innen; (iiI) Betreuung der Social-Media Kanäle der Botschaft.

Was waren deine Aufgaben?

  • Analyse der US-amerikanischen Presse und Erstellung von morgendlichen Briefings zur aktuellen Presseberichterstattung. 
  • Mitarbeit bei der Organisation von Presseevents.
  • Schreiben von Entwürfen für den Social-Media-Auftritt der Botschaft.
  • Recherchen zu allgemeinen Pressethemen.
  • Sonst: „Freie Mitarbeiter*in sein“ also dort aushelfen, wo gerade Bedarf besteht.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Arbeitsbeginn morgens zwischen ca. 6:00 und 6:30 Uhr, Feierabend grundsätzlich zwischen 14:00 und 15:00 (es sei denn, am Abend steht ein Presseevent an). Diese frühen Arbeitszeiten gelten allerdings nur für Referendar*innen im Pressereferat (wegen der morgendlichen Presseberichterstattung) 
  • Meine wichtigste Aufgabe war die tägliche Analyse und Zusammenfassung von Themen aus der US-amerikanischen Tagespresse vom Vortag und der gerade vergangenen Nacht. Diese Analysen mussten noch am Vormittag fertig werden, daher die frühen Arbeitszeiten. Das war angesichts der harten Deadline und der sehr umfänglichen amerikanischen Presselandschaft ziemlich herausfordernd und intensiv, hat mir aber auch großen Spaß gemacht!
  • In den danach folgenden Stunden war der Arbeitstag häufig entspannter als am Morgen. Dann hatte man Zeit für den Social-Media-Auftritt der Botschaft, einzelne Sachbriefings und die Organisation von Events. 
  • Die Erwartungshaltung der Mitarbeiter*innen an die Arbeit ist recht hoch. Gerade in der Pressearbeit muss man mit erheblichem zeitlichem Druck umgehen können. 
  • Aufgaben hatte man immer genug. Dass ich einmal nichts zu tun hatte, ist während der gesamten Station nicht vorgekommen. 
  • Ein großer Vorteil der Arbeit im Pressereferat war, dass man den relativ frühen Feierabend nutzen konnte, um sich Washington und die zahlreichen Museen in der Stadt anzuschauen. Die Atmosphäre im Team war aufgrund meiner wirklich sehr angenehmen und sympathischen Chef*innen wirklich sehr gut! 

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Ich hatte wirklich sehr spannende Aufgaben, die mir einen breiten und vielseitigen Einblick in das politische Zeitgeschehen in Amerika gegeben haben! 
  • Angesichts der in der Pressearbeit typischen harten Deadlines hatte ich von Anfang an relativ viel Verantwortung (muss man mögen; ich habs als Chance gesehen).
  • Wenn man gerne nicht-juristisch schreibt, kann man sich im Pressereferat super ausleben! 
  • Man leistet einen echten Beitrag, der dem Botschaftsteam wirklich hilft.
  • Man hat sehr spannende Kolleg*innen! Im Auswärtigen Amt arbeiten viele äußerst intelligente, motivierte und welterfahrene Menschen, die viel zu erzählen haben (keine „Klischee-Beamten“). 
  • Die Umgebung von Washington bietet sich wunderbar für ein- bis dreitägige Ausflüge und Roadtrips an! 

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Sehr kostenintensive Station. Inklusive der Flüge, den in den USA sehr hohen Lebenshaltungskosten und den teils enormen Mietpreisen in Washington steht man nach der Station aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem beachtlichen finanziellen Minus da. 

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Man arbeitet volle 5 Tage in der Woche. 
  • Es ist zwar möglich, an den Wochenenden und nach Feierabend noch zu lernen, es empfiehlt sich m. E. allerdings eher, sich Amerika anzuschauen. 
  • Es gab einige Tage, an denen ich wegen besonderen (Presse-)Events auch mal außerhalb der üblichen Arbeitszeiten ausgeholfen hab. 

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

Nein.

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • 7 Monate vor Stationsbeginn (Die genauen Bewerbungsfristen stehen auf der Website des Auswärtigen Amtes).
  • Die Plätze werden nicht nach dem First-Come-First-Served-Prinzip vergeben. Stattdessen werden die innerhalb der Bewerbungsfrist eingegangenen Bewerbungen (angeblich) anhand eines Punktekatalogs bewertet und die verfügbaren Plätze dann auf die am höchsten bewerteten Kandidat*innen verteilt.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 10