Verwaltungsstation bei der Deutschen Botschaft in Paris

2023
Paris
Rechtskonsulat
Zur Karriereseite
JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Arbeitsatmosphäre
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
0
€ / Wochen­arbeitstag
Jetzt bewerben

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Rechtskonsulat der Deutschen Botschaft in Paris ist die Rechtsabteilung der Botschaft.
  • Die Diplomaten bei der Botschaft sind sehr aufgeschlossen, sodass man leicht Anschluss findet.
  • Als Referendar rotiert man zwischen den Abteilungen, sodass man in viele verschiedene Bereiche Einblicke erhält.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation bei der Deutschen Botschaft in Paris absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Das Rechtskonsulat ist eine Abteilung der Botschaft, welche die Botschaft rechtlich berät, es handelt sich als um die „Rechtsabteilung“ der Botschaft.
  • Das Rechtskonsulat ist in einem eigenen Gebäude an einem anderen Standort als die restliche Botschaft, sodass Referendare nicht so viel Kontakt zu den anderen Abteilungen der Botschaft haben.
  • Das Rechtskonsulat bearbeitet alles, was mit Recht zu tun hat, dies erfasst etwa die Bearbeitung von Visa-Anträgen oder die Erteilung von Erbscheinen.
  • Die Abteilung besteht aus ca. 10 Diplomaten und 10 bis 12 Lokalkräften, wobei die behördlichen Aufgaben immer von Diplomaten ausgeübt werden.
  • Die deutsche Botschaft in Paris ist sehr groß, sodass die einzelnen Abteilungen viele Mitarbeiter haben und somit sehr spezialisiert arbeiten.

Was waren deine Aufgaben?

  • Referendare rotieren zw. den Abteilungen der Rechtsabteilung (also der Passstelle, Visastelle, notarielle Funktionen (eidesstattliche Versicherungen, Erbscheinsanträge), „Rechtsabteilungssachen“ (allgemeine juristische Fragen, z.B. zu Entwicklungen des Rechts) und der Nothilfe für Deutsche im Ausland).
  • Referendare haben die Möglichkeit, zwei Wochen in einer anderen Abteilung der Botschaft zu hospitieren (z.B. Militär, Kultur, Presse, Protokoll (organisieren diplomatische Events), Wirtschaft), dadurch haben Referendare auch die Möglichkeit, die Botschaft kennenzulernen.
  • Bei den Aufgaben aus den Fachbereichen handelte es sich eigentlich nur um Recherchen zu spezifischen Rechtsfragen, somit war die Arbeit sehr ähnlich wie in einer Großkanzlei und entsprach inhaltlich sehr dem Verfassen von Memos.
  • In der Abteilung haben recht wenige Volljuristen gearbeitet, sodass man als „Experte“ versucht, die Rechtsfragen zu beantworten.
  • Man bearbeitet sowohl Fragen zum deutschen als auch zum französischen Recht.
  • Es fallen auch häufig Fragen zum IPR an, insbesondere ob deutsches oder französisches Recht anwendbar ist.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Es ist recht einfach, Anschluss zu finden. Die Diplomaten sind sehr aufgeschlossen, kontaktfreudig und sogar offen für gemeinsame Unternehmungen nach Dienstschluss oder am Wochenende.
  • Es gibt i.d.R. noch mind. einen weiteren Referendar in dem Rechtskonsulat und dazu auch noch Praktikanten, mit denen man sich austauschen oder essen gehen kann. Teilweise geht man auch mit den Diplomaten essen.
  • Weiterhin hat auch die Botschaft selbst viele Praktikanten, mit denen man schnell in Kontakt kommen kann.
  • Es gibt recht viele Events (z.B. Podiumsdiskussionen), zu denen auch Referendare gehen können.
  • Arbeitszeiten: ca. 9 bis 17 Uhr, ganz selten auch mal länger.
  • Die Botschaft hat eine Dachterrasse, wo man sich gut treffen und Kontakte knüpfen kann.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Die Möglichkeit ins Ausland zu gehen.
  • Für die Verwaltungsstation ist die Deutsche Botschaft Paris eine der spannendsten Optionen.
  • Es hat ein bisschen Erasmusatmosphäre.
  • Sehr gute Möglichkeit, den diplomatischen Dienst kennenzulernen, auch für spätere Bewerbungen beim Auswärtigen Amt

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Die Unterstützung bei der Wohnungssuche ist leider nicht wirklich hilfreich und man ist weitestgehend auf sich selbst gestellt.
  • Es ist schwierig, eine Wohnung zu finden, die weniger als 700 € im Monat kostet, wodurch die Station insg. recht teuer ist.
  • Man sollte berücksichtigen, dass die Botschaft am Ende auch eine Behörde ist, d.h. die Aufgaben ähneln denen eines deutsches Bürgerbüros im Ausland.

Wie zeitintensiv war die Station?

  • S.o.
  • 4 Tage Arbeit in der Woche

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Man konnte einen Französischkurs besuchen.

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 8