Verwaltungsstation beim Bundesfinanzministerium

2023
Berlin
Direkte Steuern
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JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Arbeitsatmosphäre
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Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
0
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Referendare hatten die Möglichkeit, an vielen spannenden Terminen teilzunehmen, z.B. Gesprächsrunden mit Vertretern der Länder, sofern möglich an Verfahren des BFH usw.
  • Die Aufgaben waren sehr divers und erfassen auch die Mitarbeit an Revisionsverfahren beim BFH oder Gesetzesentwürfe zu verfassen.
  • Die Arbeitsbelastung ist nicht ganz so entspannt wie Kommunalbehörden.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation beim Bundesfinanzministerium in Berlin absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Zu den direkten Steuern gehören u.a. die Einkommenssteuer sowie die Erbschafts- und Schenkungssteuer.
  • Eine wesentliche Aufgabe der Abteilung ist der Entwurf von Gesetzen, z.B. als Reaktion auf Urteile von Finanzgerichten.
  • Dazu organisiert das Referat die sog. „Länderrunden“, dabei kommen Vertreter der Finanzministerien der Länder zusammen und besprechen aktuelle Anliegen, wobei es häufig dazu kommt, dass das Referat die besprochenen Änderungen dann umsetzen muss, etwa durch den Entwurf von Gesetzesänderungen.
  • Dazu arbeitet das Referat beim Jahressteuergesetz mit.
  • Verfassen von BMF-Schreiben.
  • Bearbeitung von Revisionen, das BMF beteiligt sich häufig an Revisionen vor dem Bundesfinanzhof.
  • Dazu werden die Mitarbeiter teilweise im Bundestag angehört, sofern ihr Fachwissen gefragt ist.

Was waren deine Aufgaben?

  • Verfassen von Revisionsbegründungen, wobei dies sehr spannend war, weil es sich häufig um wichtige Verfahren im Steuerrecht handelt, sodass man an diesen direkt Mitwirken kann.
  • Dazu hat man auch die Möglichkeit, beim Verfassen von Gesetzen mitzuarbeiten, was eine seltene Möglichkeit darstellt, direkt legislativ zu arbeiten.
  • Außerdem wurden mir manchmal Probleme geschildert, zu denen ich Lösungen entwickeln sollte. Das war sehr spannend, weil die eigenen Lösungsvorschläge sehr geschätzt wurden und man somit juristisch kreativ arbeiten konnte.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Recht motiviertes Arbeitsumfeld im Finanzministerium, die Mitarbeiter entsprechen also nicht dem Klischee eines Beamten.
  • Aufgaben waren eher längerfristig angelegt, sodass man als Referendar dauerhaft ausgelastet war.
  • Teilnahme an Besprechungen.
  • Tlw. auch eigene Vorträge bei den Länderrunden, man konnte also bei allen anfallenden Terminen mitkommen und mitarbeiten.
  • Teilnahme an Veranstaltungen beim Bundesrat.
  • Insgesamt konnte man immer mitkommen, sofern es interessante Veranstaltungen / Termine gab.
  • Es war auch recht einfach, mit den anderen Referendaren in Kontakt zu kommen.
  • Viele Sachbearbeiter sind keine Juristen, sondern Finanzwirte, sodass man wenig mit Juristen zusammenarbeitet, was das Team sehr interessant macht.
  • Home-Office war möglich.
  • Die Steuerreferate des BMF sitzt im alten (sehr schönen!) Postministerium und verfügt über eine sehr gute Ausstattung.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Spannende Aufgaben, die Arbeit hat einen sehr starken Bezug zur Arbeit des Bundestages, sodass man direkt an Gesetzgebungsverfahren oder der Steuerung der Verwaltung mitarbeitet.
  • Die hohe Wertschätzung für die eigene geleistet Arbeit.
  • Die eigenverantwortliche Bearbeitung der Aufgaben.
  • Ich habe keine Aufgaben als „Beschäftigungstherapie“ bekommen.
  • Man hat in der Regel mitbekommen, wie die eigene Arbeit verwertet wird.
  • Die Referatsleitung hat sich viel Zeit für Referendare genommen.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • -

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Arbeitsbeginn: ca. 9-9.30
  • Arbeitsende: Ca. 17 Uhr
  • Arbeitsbelastung etwas höher als in anderen Behörden, z.B. der Kommunalverwaltung.
  • Ca. 3,5 Tage die Woche Arbeit.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • -

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • 6 Monate

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 10