Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan
Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Ausbildung
Einblicke
Gehalt
1100
€ / Wochenarbeitstag
Das Wichtigste in Kürze:
- Man wird sehr gut in die Mandatsarbeit eingebunden. So arbeitet man direkt an den Schriftsätzen mit und formuliert auch manche Abschnitte der Klage selbstständig.
- Die Kanzlei ist sehr flexibel, so kann man spontan Urlaub nehmen oder die Arbeitstage anpassen kann.
- Man wurde teilweise etwas zu wenig in die Aufgaben eingearbeitet. Es wird einem teilweise eine Aufgabe gegeben, ohne zu erklären, wie man an solche Aufgaben herangeht.
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Erfahrungsbericht
Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters, die/der als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan in Hamburg tätig war und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.
Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?
- Quinn ist – wie gesagt – ausschließlich im Bereich der Prozessführung tätig.
- Im Bereich der Prozessführung ist die Kanzlei sehr breit aufgestellt. So gibt es etwa Teams, die sich intensiv mit der zivilrechtlichen Aufarbeitung von Kartellen beschäftigen, etwa die Teams zum Kartellschadensersatz. Andere Teams beschäftigen sich mit der Prozessführung im Wirtschafts- & Steuerrecht oder im Bereich Geistiges Eigentum.
- Ich war im Bereich Wirtschafts- & Steuerrecht tätig. Hier wurden insbesondere zivilrechtliche Prozesse geführt, die sich mit Schadensersatzansprüchen im Bereich des Kapitalmarktrechts und der Gestaltung von Finanzanlagen beschäftigen.
Was waren deine Aufgaben?
- Die Hauptaufgabe bestand darin, an Klagen mitzuarbeiten. Dabei war es üblich, dass der Anwalt über das Mandat / den Rechtsbereich berichtet hat und ich dann den ersten Entwurf des Abschnitts der Klage geschrieben habe. Dadurch war die Einbindung in die Mandate sehr hoch.
- Darüber hinaus kam es immer wieder vor, dass Anwälte einzelne Fragen hatte, aber keine Zeit hatten, diese zu recherchieren. Dies konnte sehr "divers" sein, also Fragen zur Zwangsvollstreckung, zum Kostenrecht usw., dies waren dann allerdings keine "tagesausfüllenden" Aufgaben, sodass diese eher die Hauptaufgabe ergänzt haben, sodass die Hauptarbeit im Verfassen von Klagen bestand.
Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?
- Arbeitszeiten: Man bekommt häufig längerfristige Aufgaben, deswegen ist die Kanzlei recht flexibel, wann man mit der Arbeit beginnt. Die meisten Anwälte und Referendare fangen allerdings um 9 Uhr an zu arbeiten. Man sollte ca. 8 Stunden am Tag arbeiten, sodass man zwischen 18 und 19 Uhr Feierabend machen kann.
- Arbeit: Der Arbeitstag bestand dann darin, die gestellten Aufgaben zu bearbeiten. Man hatte allerdings keinen besonders hohen Zeitdruck, sodass man trotzdem Zeit hatte, sich mit den anderen auszutauschen. Zwar wurde manchmal gefragt, ob man eine Aufgabe erledigen könne. Wenn man allerdings gesagt hat, dass man keine Kapazitäten hat, dann haben sich die Anwälte untereinander abgesprochen, wie die Aufgaben zu priorisieren sind.
- In der Mittagspause haben meistens die Wissenschaftlichen Mitarbeiter und Referendare gemeinsam Pause gemacht. Manchmal ist man auch mit den Anwälten essen gegangen.
- Manchmal gab es auch After-Work-Drinks, Eis o.ä., sodass die Atmosphäre sehr angenehm war.
- Auch konnte man sich gut mit den anderen Referendaren und Anwälten austauschen, es waren eigentlich alle sehr offen und kommunikativ.
Was hat dir besonders gut gefallen?
- Man wird sehr gut in die direkte Mandatsarbeit eingebunden. So arbeitet man etwa direkt an den Schriftsätzen mit und formuliert auch manche Abschnitte der Klage selbstständig.
- Der Umgang mit Wissenschaftlichen Mitarbeitern / Referendaren war sehr fair. Beispielsweise musste ich fast nie länger als die normalen Arbeitsstunden bleiben.
- Man wurde nicht mit Arbeit überladen, sondern man hat nur so viel Arbeit bekommen, wie man Kapazitäten hatte.
- Die Kanzlei ist sehr flexibel, so kann man recht spontan Urlaub nehmen oder die Arbeitstage wechseln, steigern oder reduzieren.
- Die Atmosphäre ist sehr entspannt.
Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?
- Man wurde teilweise etwas zu wenig in die Aufgaben eingearbeitet. Es wird einem teilweise eine Aufgabe gegeben, ohne zu erklären, wie man an solche Aufgaben herangeht.
- Die Büroausstattung ist etwas veraltet, so gibt es etwa keine höhenverstellbaren Schreibtische und es wird in den Büros im Sommer sehr warm.
Wie zeitintensiv war die Station?
- Ich habe 3 Tage die Woche gearbeitet.
- Es war keine Vor- oder Nachbereitung erforderlich.
Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?
- Keine, allerdings sollte man bedenken, dass die Arbeit selbst einen sehr engen Bezug zu dem Stoff des zweiten Staatsexamens hat.
Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?
- Ca. 2 Monate vorher beworben.
Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- 8
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