Wahlstation am Landgericht Frankfurt (Strafgericht)

2023
Frankfurt am Main
Schwurgericht / Große Strafkammer
Zur Karriereseite
JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Arbeitsatmosphäre
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
0
€ / Wochen­arbeitstag
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Vertiefte Einblicke in die richterliche Tätigkeit im Strafbereich (Strafrecht, Kapitaldelikte, Psychologie, Psychiatrie).
  • Teilnahme an den Verhandlungen und an den Besprechungen von Richtern und Schöffen im Sitzungszimmer.
  • Pro Woche hat man 1 bis 2 Sitzungstage. Insgesamt kommt man auf eine Grundauslastung von ca. 3 bis 3,5 Tage pro Woche.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Wahlstation am Landgericht Frankfurt am Main absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Die Kammer befasst sich zu 80 % mit Strafrecht und zu 20 % mit Zivilrecht.
  • Dies liegt daran, dass allein die strafrechtlichen Fälle, die anfallen, nicht für eine ausreichende Auslastung sorgen würden.

Was waren deine Aufgaben?

  • Teilnahme an den Verhandlungen.
  • Aktive Teilnahme an den Besprechungen von Richtern und Schöffen im Sitzungszimmer.
  • Nach den Verhandlungen durfte ich in drei Verfahren Entwürfe verfassen (In zwei Fällen habe ich den Entwurf für das Urteil verfasst, in einem Fall habe ich eine Stellungnahme zu einem Beweisantrag verfasst).
  • Die Urteile sind insg. sehr lang (die beiden Urteile hatten zusammen 100 Seiten).

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • An Sitzungstagen ist man von 9 bis 15 Uhr vor Ort.
  • Im Vorfeld der Verhandlungen liest man sich die (umfangreichen) Akten bereits im Homeoffice durch.
  • Außerdem hat man vor der Sitzung einGespräch mit dem Ausbilder.
  • Während der Verhandlung sitzt man vorne neben dem Schöffen.
  • Dabei verfasst man ein eigenes Protokoll zum Inhalt der Zeugenaussagen, da diese sonst nicht protokolliert werden.
  • Die Verhandlung am Schwurgerichtdauern oft länger, sodass sie sich über mehrere Sitzungstage erstrecken.
  • Ansonsten ist man in der Bearbeitung seiner Aufgaben sehr frei, kann sich die Arbeitszeiten flexibel eintreten und von zu Hause arbeiten.
  • Dank digitaler Akten (PDF) muss man auch nicht immer wieder Aktenbergen mit sich herumschleppen.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Der Ausbilder war super nett.
  • Durch die Verwendung digitalisierter Akten wird die Arbeit spart man sich das Herumschleppen von Akten.
  • Die Teilnahme an den Verhandlungen.
  • Die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Materie (Strafrecht, Kapitaldelikte, Psychologie, Psychiatrie).
  • Das man Anfang zwei Urteile als Vorlage bekommen hat, an denen man sich beim Verfassen der Entwürfe orientieren konnte.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • -

Wie zeitintensiv war die Station?

  • I. d. R. dauert ein Arbeitstag an Sitzungstagen von 9 bis 15 Uhr.
  • Pro Woche hat man 1 bis 2 Sitzungstage.
  • Insgesamt kommt man auf eine Grundauslastung von ca. 3 bis 3,5 Tage pro Woche.
  • Konkret ist dies jedoch von Woche zu Woche unterschiedlich.
  • Außerdem hat der eigene Anspruch an die zu verfassenden Schriftstücke Einfluss auf die Arbeitsbelastung.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Keine

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • Ungefähr 4 Wochen.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 10