Wahlstation am Amtsgericht Mitte (Strafsachen)
Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Ausbildung
Einblicke
Gehalt
0
€ / Wochenarbeitstag
Das Wichtigste in Kürze:
- Einbindung in die Arbeit sehr flexibel. Wenn man möchte, kann man Urteile schreiben und Vorträge halten, muss man aber nicht bzw. nur in geringem Umfang verpflichtend.
- Wenn man sich dafür interessiert, später am als Richter am Strafgericht zu arbeiten, ist die Station sehr zu empfehlen.
- Ein Anwesenheitstag, eine Aufgabe alle zwei Wochen. Zeitlich äußerst flexibel, sehr gut als Lernstation geeignet.
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Erfahrungsbericht
Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Wahlstation in einer Strafkammer am Amtsgericht Mitte in Hamburg absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.
Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?
- Strafsachen als Einzelrichterin oder im Schöffengericht; kein spezieller Tätigkeitsberiech.
- Häufigste Delikte sind leichte Körperverletzungen, Unfallflucht, Beleidigung, Diebstahl.
Was waren deine Aufgaben?
- Einfache Strafurteile.
- Anklageschriften zur Übung.
- Stellungnahmen / Recherchen zu rechtlichen Fragestellungen.
Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?
- Man kommt zum Verhandlungstag (bei mir Mittwoch) und schaut der Verhandlung zu. In den Verhandlungspausen gibt es manchmal Besprechungen der Fälle.
- An einem anderen Tag kommt man zum Gericht, um die Akten zu lesen und sich damit auf die Verhandlung vorzubereiten.
- Danach schreibt man ggf. ein Urteil oder Votum zuhause.
Was hat dir besonders gut gefallen?
- Äußerst freundliche und hilfsbereite Ausbilderin.
- Nur ein Verhandlungstag pro Woche (= nur ein Anwesenheitstag).
- Einbindung in die Arbeit sehr flexibel. Wenn man möchte, kann man Urteile schreiben und Vorträge halten, muss man aber nicht bzw. nur in geringem Umfang verpflichtend.
Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?
- Nicht geeignet, wenn man sich mit der Station auf das Examen vorbereiten will, da Strafurteil in Hamburg im Examen nicht drankommt. Anklagen kann man zwar zur Übung schreiben, kann sie dann schließlich aber nur mit der Originalanklage der Akte vergleichen.
Wie zeitintensiv war die Station?
- Ein Anwesenheitstag, eine Aufgabe alle zwei Wochen. Zeitlich äußerst flexibel, sehr gut als Lernstation geeignet.
Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?
- Keine.
Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?
- 3 Monate.
Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- 7 / 10 wenn man den Strafprozess interessant findet. Wenn man sich dafür interessiert, später am Gericht zu arbeiten, kann ich es sehr empfehlen.