Gehalt im Jura-Referendariat
Das Wichtigste in Kürze:
- Referendare erhalten während des Referendariats eine Unterhaltsbeihilfe. Die Höhe der Unterhaltsbeihilfe schwankt zwischen den einzelnen Bundesländern und beträgt zwischen ca. 1.300 € und 1.700 € im Monat.
- Viele Kanzleien und Unternehmen zahlen Referendaren in der Anwalts- und Wahlstation eine zusätzliche Vergütung, diese kann bis zu 7.500 € im Monat betragen.
- Referendare, die einer Nebentätigkeit nachgehen, und damit einen Nebenjob ausüben, kann die Unterhaltsbeihilfe gekürzt werden.
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Wie hoch ist das Gehalt im Referendariat?
Die Höhe der Unterhaltsbeihilfe variiert zwischen den Bundesländern und liegt zwischen 1.303 € und 1.689 € € brutto im Monat (Stand: Oktober 2024).
Hinweis: Verheiratete Referendare und Referendare mit Kind erhalten zusätzlich noch Zulagen. Die genauen Voraussetzungen und die genaue Höhe variierten zwischen den Bundesländern.
Wie hoch ist das Nettogehalt im Referendariat?
Das Nettogehalt im Referendariat beträgt je nach Bundesland zwischen ca. 1.000 € und 1.600 € im Monat. Das Nettogehalt von Referendaren im öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis beträgt ca. 80 % des Bruttogehaltes. Grundsätzlich werden alle Referendare bundesweit im öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis ausgebildet.
Referendare in Hessen, Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern haben die Möglichkeit, das Referendariat als Beamte auf Widerruf zu absolvieren. Bei Beamten fallen die Abzüge für Sozialausgaben deutlich niedriger aus. Entsprechend beträgt das Nettogehalt ca. 90 % des Bruttogehaltes.
Wie hoch ist die Vergütung in der Anwalts- und Wahlstation?
Zusätzlich zur Unterhaltsbeihilfe können Referendare in der Anwalts- und Wahlstation eine Vergütung von bis zu 7.500 € im Monat erhalten. Insbesondere Großkanzleien und Unternehmen zahlen Referendaren eine zusätzliche Vergütung. Bei Großkanzleien ist eine Bezahlung von 1.000 € bis 1.500 € pro Wochenarbeitstag üblich. Wer also fünf Tage in der Woche arbeitet, kann so zwischen 5.000 € und 7.500 € im Monat zusätzlich verdienen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass einige Bundesländer diese Vergütungen auf die Unterhaltsbeihilfe anrechnen, welche dadurch sinkt.