Anwaltsstation bei Noerr
Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Ausbildung
Einblicke
Gehalt
800
€ / Wochenarbeitstag
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Station bietet viel Flexibilität im Hinblick auf Arbeitstage und Arbeitsort und die Arbeitsbelastung ist im Vergleich zu anderen Großkanzleien nicht zu hoch.
- Die Kanzlei bietet gute Zusatzangebote (man kann bspw. sechs Monate vor und nach der Station an den Seminaren teilnehmen).
- Man arbeitet nur sehr wenig am Mandat und hat dadurch auch wenig Einblick in die tatsächliche Mandatsarbeit.
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Erfahrungsbericht
Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Anwaltsstation bei Noerr in Frankfurt im Bereich Compliance & Investigations absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.
Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?
- Internal Investigations
- Allgemeine Beratung zu Corporate Governance Themen
- Beratung bei der Konzeption von Compliance Management Systemen
- Teilweise auch Wirtschaftsstrafverteidigung
Was waren deine Aufgaben?
- Insgesamt leider wenig mandatsbezogene Arbeit.
- 2/3 größere Recherchen zum GWG und zum Lieferkettengesetz.
- Bearbeiten einer Kommentierung.
- Vorbereiten einer Präsentation für eine Fortbildung.
Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?
- Ein großer Teil der Tätigkeit erfolgte im Homeoffice
- Ein normaler Arbeitstag dauerte ungefähr von 9-19 Uhr.
- Morgens hat man zuerst seine E-Mails gecheckt und eine E-Mail an die anderen Mitglieder des Teams geschrieben, um sie zu informieren, dass man an dem Tag da ist.
- Regelmäßiger Team-Call, um Aktuelles zu besprechen und Aufgaben zu verteilen.
- Den Rest des Tages verbringt man damit, die Aufgaben, die man hat, abzuarbeiten.
- Die Mittagspausen habe ich, wenn ich im Büro war, überwiegend mit anderen Referendaren und WiMis verbracht, gemeinsam Team-Lunches o.ä. gab es nicht.
- Zu dem Zeitpunkt hatte ein Noerr „Rotating-Desk“-Prinzip. Dabei musste man sich für Plätze im Büro eintragen. Leider hat das nicht optimal funktioniert, sodass man morgens oft Zeit mit der Suche nach einem Arbeitsplatz verbracht hat.
- Arbeitslaptop musste jede Woche abgegeben und wieder abgeholt werden.
- Das Team ist insgesamt sehr nett und die Atmosphäre freundlich.
- Leider waren die Aufgabenstellungen allerdings manchmal ein wenig unpräzise und teilweise war die Erreichbarkeit für Rückfragen im Homeoffice und die Kommunikation bzgl. Deadlines suboptimal.
- Abends gab es ab und zu nette Team-Events wie zum Beispiel After-Work-Drinks).
Was hat dir besonders gut gefallen?
- Die Station bietet viel Flexibilität im Hinblick auf Arbeitstage und Arbeitsort.
- Die Kanzlei hat auf eine längere Erkrankung während der Station große Rücksicht genommen.
- Die Kanzlei bietet gute Zusatzangebote (man kann bspw. sechs Monate vor und nach der Station an den Seminaren teilnehmen)
Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?
- Leider waren sowohl die Arbeitsabläufe als auch Kommunikation nicht immer optimal.
- Die „Desk-Policy“, die es damals gab, hat nicht wirklich funktioniert und führte regelmäßig zu einer nervigen Arbeitsplatzsuche.
- Man arbeitet nur sehr wenig am Mandat und hat dadurch auch wenig Einblick in die tatsächliche Mandatsarbeit.
Wie zeitintensiv war die Station?
- Ich habe 4 Monate je 3 Tage vor Ortgearbeitet und konnte danach tauchen.
- Arbeitszeiten: ca. 9 bis 19 Uhr.
Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?
- Alle zivilrechtlichen Kaiser Seminare werden inhouse angeboten (Zivilgerichtsbarkeit, materielles Zivilrecht, Zwangsvollstreckung, mündliche Prüfung bzw. Aktenvortrag).
- 18 Kaiserklausuren.
Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?
- Vor Beginn des Referendariats. Es genügt aber auch, sich erst zu Beginn der Zivilstation zu bewerben.
Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- 6
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