Anwaltsstation bei Kirkland & Ellis

2023
London
Corporate
Zur Karriereseite
JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Arbeitsatmosphäre
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
1500
€ / Wochen­arbeitstag
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei Kirkland wird man als Referendare auf eine Transaktion gestafft, sodass man ein vollständiges Bild der Transaktion erhält.
  • Referendare arbeiten somit bei Kirkland eher wie Anwälte in den ersten Berufsjahren.
  • Kirkland übernimmt die Flüge zu der Station und unterstützt dabei, das Visum zu erhalten.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Anwaltsstation bei Kirkland & Ellis im Corporate in London absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Im Gesellschaftsrecht berät Kirkland primär Private Equity-Gesellschaften und ist in diesem Bereich sehr erfolgreich. Entsprechend werden Mandanten häufig in sehr großen, öffentlichkeitswirksamen Transaktionen beraten.
  • Der Londoner Standort von Kirkland ist extrem groß und mit vielen verschiedenen Praxisgruppen sehr breit aufgestellt, darunter die Bereiche Corporate, Finance, Capital Markets, Regulatory, Litigation, Restructuring usw.
  • Kirkland berät sowohl auf der Buy- als auch der Sellside.
  • In der britischen Juristenausbildung gibt es kein Referendariat, sondern ein Traineeship. „Trainees“ sind allerdings deutlich länger bei einer Kanzlei als Referendare. Die englischen Trainees arbeiten daher sehr ähnlich wie Associates, sodass im Umkehrschluss auch die Arbeit von Referendaren in London sehr ähnlich zur Arbeit von Associates ist.

Was waren deine Aufgaben?

  • Man wurde als Referendar auf einen Deal gestaffed, sodass Referendare nicht wie in vielen Kanzleien üblich, bloß zu einzelnen Rechtsfragen recherchieren, sondern als vollwertiges Teammitglied an einem Deal mitarbeiten.
  • Deshalb ist die Arbeit von Referendaren sehr ähnlich zu der Arbeit eines First-Year Associates. Man erhält dadurch einen sehr realistischen Einblick in die Tätigkeit als Anwalt, was insbesondere für die Berufsorientierung extrem hilfreich ist.
  • Entsprechend waren auch die Aufgaben extrem divers und reichten von der Bearbeitung eines Excel-Sheets bis hin zur Teilnahme an Gesprächen mit Mandanten.
  • Durch die vollwertige Integration in das Team habe ich einen sehr guten Einblick in die Arbeit als Anwalt und die Beratung der Mandanten durch die Kanzlei erhalten.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Morgens geht es um ca. 9 Uhr los, das Arbeitsende ist offen und hängt von dem jeweiligen Deal ab, insgesamt also „normale“ Londoner Arbeitszeiten im Transaktionsgeschäft.
  • Man arbeitet wie ein Anwalt, deshalb sind die Arbeitstage sehr vielfältig und man muss spontan auf unterschiedlichste Aufgabenstellungen reagieren.
  • Entsprechend gibt es wenig Leerlauf, ich war kontinuierlich ausgelastet.
  • Insgesamt handelt es sich um klassische „Dealarbeit“, d.h. viel „Projektmanagement“, also Arbeit von anderen Juristen zusammenführen usw.
  • Dazu gibt es auch klassische Due Diligence Arbeit.
  • Teilweise wird man auch beim Drafting des SPA eingesetzt.
  • Kirkland stellt Frühstück, Mittag- und bei Bedarf Abendessen.
  • Ab und zu gibt es Kanzleievents.
  • Kirkland kümmert sich vollständig um das Visum, sodass man dahingehend nichts selbst machen muss.
  • Kirkland zahlt auch die Flüge zur Station.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Die Anwaltsstation gibt einen sehr realistischen Einblick in die Arbeit bei Kirkland. Man weiß, wie der Einstieg als Anwalt aussähe.
  • Die Londoner Geschäftswelt kennenzulernen war extrem interessant.
  • Kirkland bezahlt die Wohnung, ohne Anrechnung auf das Gehalt. Das Gehalt selbst entspricht dem deutscher Referendare.
  • Niemand interessiert sich für die strenge Einhaltung der Anwesenheit. Man sitzt daher nicht „sinnlos“ Zeit ab, sondern muss nur anwesend sein, wenn man auch etwas zu tun hat.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • -

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Im M&A sind die Arbeitszeiten recht ungeregelt.
  • Ich habe 5 Tage in der Woche gearbeitet.
  • Kirkland gewährt ausreichend Zeit für die Examensvorbereitung.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Gutschein für den Klausurenkurs von Hemmer

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • 9 Monate.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 10