Anwaltsstation bei Redeker Sellner Dahs
Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Ausbildung
Einblicke
Gehalt
600
€ / Wochenarbeitstag
Das Wichtigste in Kürze:
- Großer Grad an Selbstständigkeit, es wurden keine „Schnellschüsse“ erwartet, sondern durchdachte und abgabereife Arbeitsergebnisse, die anschließend umfassend diskutiert wurden.
- Anwälte sind auch typischerweise nebenbei wissenschaftlich tätig (Autorenschaft, Dozenten), was man den Arbeitsprodukten anmerkt.
- Die alles in allem sehr humanen Arbeitszeiten ermöglichen es, sich nebenbei gut auf das Examen vorzubereiten.
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Erfahrungsbericht
Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Anwaltsstation bei Redeker Sellner Dahs in Berlin absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.
Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?
- Die gesamte Bandbreite des öffentlichen Rechts: Verwaltungsrecht (gerade auch große Expertise in eher „untypischen“ Gebieten: Bergbau, Glücksspiel, Tabakregulierung, Verfassungsrecht, Unionsrecht).
Was waren deine Aufgaben?
- Verfassen von Gutachten für die Mandantschaft.
- Verfassen diverser Klagerwiderungen.
- Interne Zuarbeit und Recherche.
- Allg.: Großer Grad an Selbstständigkeit, es wurden keine „Schnellschüsse“ erwartet, sondern durchdachte und abgabereife Arbeitsergebnisse, die anschließend umfassend diskutiert wurden.
Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?
- Arbeitsbeginn gegen 9 Uhr.
- Zu den typischen Arbeitsabläufen usw. kann ich leider nichts sagen, da ich (und quasi alle Anwälte) Covid-bedingt zu 100 % im Homeoffice waren.
- Aufgrund des Homeoffices lief die Kommunikation mit dem Team ausschließlich digital.
- Humane Arbeitszeiten (Arbeitsende gegen ca. 19:00 Uhr).
Was hat dir besonders gut gefallen?
- Intensive Mandatseinbindung von Anfang an.
- Jura am „Hochreck“, d. h. allgemein sehr hoher juristischer Qualitätsanspruch.
- Anwälte sind auch typischerweise nebenbei wissenschaftlich tätig (Autorenschaft, Dozenten), was man den Arbeitsprodukten anmerkt.
- Spannende und eher „Großkanzlei-untypische“ Mandantschaft: Beraten wurden primär Ministerien und andere öffentliche Stellen.
- Entwürfe wurden intensiv diskutiert – gute Feedbackkultur. Letztlich wurden Arbeitsergebnisse aber auch ohne grundlegende Änderungen weiterverwendet.
- Ich hatte das Gefühl, wirklich viel gelernt zu haben, sowohl materiell, prozessual als auch was Anwaltstaktik usw. angeht. Eine sehr lehrreiche Zeit!
Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?
- Geringes Gehalt.
- Redeker kann an „Nebenleistungen“, d. h. Abendveranstaltungen, Ausflügen usw. nicht ganz mit den internationalen Großkanzleien mithalten (muss es m.E. aber auch nicht, da die Kanzlei andere Vorzüge hat, s.o.).
Wie zeitintensiv war die Station?
- 4 Tage Arbeit, 1 Lerntag.
- Marktübliche Lernphase.
- Die alles in allem sehr humanen Arbeitszeiten ermöglichen es, sich nebenbei gut auf das Examen vorzubereiten.
- Vor- und Nachbereitung war außerhalb der regulären Arbeitszeit nicht geboten.
Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?
- Drei je einen Tag lange Repetitorien zu jeder Fachsäule; guter Überblick, aber ersetzt Kaiser natürlich nicht.
Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?
- 6 Monate.
Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- 9
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